Facharbeitsgruppen der ARE-Vet

In den Facharbeitsgruppen (FAG) der ARE-Vet werden spezielle Fragestellungen ausgewählt und interdisziplinär diskutiert sowie Aktionen angestoßen.

Sinnbildliche Darstellung der Facharbeitsgruppen der ARE-Vet (von links nach rechts):
Eine Kapsel mit der Aufschrift: „Reserveantibiotika“, Besonders schützenswerte Wirkstoffe
Eine Flasche mit der Aufschrift: „Lebensmittelkette“, Risiko des Eintrags resistenter Erreger aus der Tierhaltung in die Lebensmittelkette“
Eine Katze mit der Aufschrift: „Klein- und Heimtiere“, Hygienekonzepte für die Kleintierpraxis
Ein Fernseher mit der Aufschrift: „Öffentlichkeitsarbeit“, Zielgruppenorientierte Kommunikation
Über dem Fernseher ein grüner Kasten mit der Aufschrift „Metaphylaxe“ in der Tiermedizin in Bayern

Abbildung 1: Die Facharbeitsgruppen der ARE-Vet

Metaphylaxe

Die Facharbeitsgruppe befasst sich schwerpunktmäßig mit allen Themen rund um Metaphylaxe in der Tiermedizin.

„Reserveantibiotika”
(besonders schützenswerte Wirkstoffe)

Der Begriff „Reserveantibiotika“ ist weder in der Human-, noch in der Veterinärmedizin eindeutig definiert und wird unter unterschiedlichen Gesichtspunkten verwendet. Im Fokus der Facharbeit stehen die Wirkstoffe, die gemäß der Definition der World Health Organisation (WHO) bzw. der World Organisation for Animal Health (OIE) als besonders schützenswert eingestuft werden. Primäres Ziel ist die praxisorientierte Aufklärung verschiedener Zielgruppen zum Themenkreis Antibiotikaeinsatz in der Veterinärmedizin. Die Facharbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Bereiche Agrarwirtschaft und Veterinärmedizin sowie Vertretern der Hochschulen.

Lebensmittelkette
(„Risiko des Eintrags von resistenten Erregern in die Lebensmittelkette“)

Die Facharbeitsgruppe befasst sich mit dem Risiko des Eintrags von resistenten Erregern in die Lebensmittelkette. Das Thema ist breit gefasst – einer der Schwerpunkte wird auf die Primärproduktion (Tierhaltung) gelegt. Die Facharbeitsgruppe setzt sich aus Mitgliedern der Agrarwirtschaft, der Lebensmittelproduktion, der Veterinärmedizin und den Hochschulen zusammen.

Erste Schritte sind die Vernetzung der einzelnen Bereiche und laufender bzw. geplanter Projekte sowie Informationskampagnen für spezielle Zielgruppen mit horizontalem Informationsfluss (z. B. Landwirte für Landwirte).

Klein- und Heimtiere

Die Bedeutung der Kleintiere – Hund, Katze, Heimtiere – beim Thema „resistente Keime“ darf vor allem im Hinblick auf den teils engen Kontakt zwischen Haustier und Mensch nicht vernachlässigt werden. Interessant ist hier auch die Frage nach der Übertragung von Krankheitserregern vom Mensch auf das Tier (Anthropozoonosen). Ein Schwerpunktthema dieser FAG ist die Hygiene im Bereich der Kleintierpraxis, v. a. auch im Bereich Chirurgie. Die Einhaltung einer guten Hygienepraxis senkt den Infektionsdruck und verringert so die Notwendigkeit des Einsatzes von Antibiotika.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Facharbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit befasst sich mit der Informationsaufbereitung für verschiedene Zielgruppen zum Thema Antibiotikaresistenz. Zudem unterstützt sie die anderen Facharbeitsgruppen bei öffentlich wirksamen Aktionen.